Übersichtskarte Elbe     Paddeln auf der ELBE km 045 - 063 (DD Laubegast - DD A7)


Dresden - km 45-63 (eine Stadtdurchfahrt der Superlative)

Elbe-km 50 - Blaues Wunder (2007)
Elbe-km 50 - Das "Blaue Wunder" - dahinter auf dem Loschwitzhang bereits die Albrechtsschlösser

Elbe-km046 Laubegast (2007)
Elbe-km 46 - Der Dresdner Fernsehturm

Wo fängt Dresden an und wo hört Dresden auf? Auf der Straße gibt es dafür ein Ortseingangsschild. Auf dem Wasser definiere ich selbst einfach einmal den Beginn bei km 43 (Schlossanlage Pillnitz) und das Ende an der Autobahnbrücke im Norden bei km 63. Eine lange Strecke. Man sollte sich hier viel Zeit nehmen. Bei schönem Wetter ist es eine einmalige und stark beeindruckende "Ansichtskarten"-Tour vom Feinsten.

Vor dem Blauen Wunder passieren wir links mehrere Bootshäuser diverser Dresdner Kanu-, Ruder- und Segelvereine, rechts begleitet uns der immer präsente 252 m hohe Dresdner Fernsehturm. Er wurde 1969 erbaut und war vor der Wende ein beliebtes Ausflugsziel - zwei Café-Geschosse in rund 150 Meter Höhe mit einer einmaligen Rundumsicht auf Dresden und Umgebung. Nach der Wende wurde der Fernsehturm von der Deutschen Telekom übernommen und Anfang der 90-er Jahre bedauerlicherweise für den Publikumsverkehr gesperrt. Im Jahre 2004 gründete sich der Verein Freundeskreis "Fernsehturm Dresden". Er kämpft seit dem für die Wiederbelebung der ehemals jedem zugänglichen Aussichtsetagen.



Elbe-km50 Blaues Wunder - Detail (2007)
Elbe-km 50 - Das "Blaues Wunder"

 

Das "Blaues Wunder", der volkstümliche Name für die Loschwitzer Elbbrücke, durchfahren wir bei ELBE-km 50. Schon über 2 km vorher können wir dieses Bauwerk bewundern. Die berühmte Dresdner Hängebrücke, die einen markanten blauen Anstrich hat (daher der Name), stammt aus dem 19. Jahrhundert und galt als technisches Wunder: Die Stahlgitterkonstruktion kommt trotz einer Flussbreite von über 100 Metern ohne einen Brückenpfeiler in der Elbe aus. Die Brücke verbindet die Dresdner Stadtteile Blasewitz und Loschwitz.

Die Brücke, die 1893 fertiggestellt wurde, ist 280 m lang und wiegt 3.500 t. Bis 1912 hieß das "Blaue Wunder" König-Albert-Brücke. Bis 1923 musste für die Benutzung der Brücke eine Gebühr bezahlt werden.

Im Zweiten Weltkrieg wäre die Brücke fast einer Sprengung zum Opfer gefallen, aber zwei mutige Dresdner verhinderten dies unter Einsatz ihres Lebens, indem sie die Zündkabel durchschnitten. An diese Rettungstat erinnert heute eine Gedenktafel am stromabwärtigen Fußweg auf der Blasewitzer Seite.

Seit Mitte der 1990-er Jahre ist das "Blaue Wunder" Teil der Diskussion im Zusammenhang mit der 2,5 km stromab geplanten neuen "Waldschlößchenbrücke" .

Rechts und links vom "Blauen Wunder" gibt es mehrere gemütliche Lokale mit Freiluftbedienung. Eine kurze Anladung lohnt sich auf jeden Fall, zumal die "Schirmchen" uns regelrecht einladen und man sich so die Brücke einmal ganz aus der Nähe ansehen kann.


Elbe-km 51 - Albrechtsschlösser (2007)
Elbe-km 51-52 - Die 3 Dresdner Albrechtsschlösser   "Albrechtsberg",   "Lingner" und   "Eckberg" und (v.l.n.r.)

Elbe-km 51 - Schloss Eckberg und Albrechtsberg (2007)
Elbe-km 51 - Die Schlösser "Eckberg" (vorn) und "Lingner"


Hinter dem "Blauen Wunder" erwartet uns eine langgestreckte Linksbiegung der Elbe. Rechts befinden sich malerische Berge, auf denen im Abstand von wenigen hundert Metern sich oben die berühmten 3 Albrechtsschlösser befinden.

Im Tudorstil entstand 1859 bis 1861 die ehemalige Villa Souchay - das Schloss Eckberg (erstes der drei Elbschlösser nach dem Blauen Wunder). Der Semperschüler Christian Friedrich Arnold plante das Gebäude für den Großkaufmann Souchay. 1997 wurde die Schlossanlage und der Park von Grund auf renoviert. Heute befindet sich ein Luxushotel in dem Schloss.

Das mittlere der drei Schlösser, das Schloss Lingner, errichtete Adolph Lohse im spätklassizistischen Stil von 1850 bis 1853 für Baron von Stockhausen, dem Kammerherrn Prinz von Albrechts. 1906 wurde die Villa Stockhausen von Karl August Lingner gekauft und bald nach ihm benannt. (Anm.: Karl August Lingner ist Erfinder des Mundwassers Odol).
Durch Vermächtnis von Lingner ist das Schloss seit 1916 Eigentum der Stadt Dresden. Am Fuße des Elbhanges fand der Industrielle Lingner seine letzte Ruhestätte im Mausoleum. Bis 1993 beherbergte das Schloss den Club der Dresdner Intelligenz. Zur Zeit ist das Schloss ungenutzt und kann nur von außen besichtigt werden. Das Schloss soll unter Leitung eines Fördervereins rekonstruiert werden. Der Ausblick über Dresden ist vom Schloss aus einmalig schön.


Elbe-km 52 - Schkoss Albrechtsberg (2007)
Elbe-km 52 - Schloss "Albrechtsberg"

Von 1851 bis 1854 entstand Schloss Albrechtsberg im Stil des romantischen Spätklassizismus durch Adolph Lohse, einem Schüler Schinkels. Der Namen des Schlosses geht auf den Prinzen Albrecht von Preußen, dem Bruder von Kaiser Wilhelm I., zurück.

Zum Schloss gehört eine durch den preußischen Gartenbaumeister Eduard Neide entworfene beeindruckende Parklandschaft.

1925 wurde das Schloss aufgrund von Spielschulden eines Nachfahren von Prinz Albrecht von Preußen an die Stadt Dresden verkauft.

Nach dem zweiten Weltkrieg bewohnte das sowjetische Militär diese Anlage. Ab 1951 wurde das Schloss als "Pionierpalast" genutzt. Heute beherbergt das Schloss unter anderem eine Jugendkunstschule. Der Festsaal und die Salons stehen für Kongresse und kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung.

Übrigens: im Schlosskomplex gibt es auch ein Römisches Bad und ein Türkisches Bad.

 


Elbe-km 55 - Dresdner Altstadt (2007)
Elbe-km 55 - Die Dresdner Altstadt (im Vordergrund die Albertbrücke, alles überragend die neue Frauenkirche)

Elbe-km 55 - Albertbruecke (2007)
Elbe-km 55 - Die Albertbrücke, im Hintergrund bereits die Carolabrücke

4 km stromab nach den 3 Albrechtsschlössern erreichen wir dann bei km 55 die berühmte Altstadt mit Terrassenufer, Hofkirche, Semperoper, der neuen Frauenkirche usw.

Vor uns liegen auf 1,5 km Strecke gleich 4 Brücken:
die Albertbrücke, die Carolabrücke, die Augustusbrücke und die zwei Marienbrücken.

Wie durch ein Tor zur Altstadt durchpaddeln wir die wuchtige Albertbrücke. Sie wurde von 1875 bis 1877 von Karl Manch erbaut. Die Brücke ist insgesamt 320 m lang und besteht aus insgesamt 14 Sandsteinbögen.

Die Altstadt kommt uns in seiner Pracht immer näher und schon durchpaddeln wir die zweite, die Carolabrücke. Die ursprüngliche Carolabrücke wurde 1892 bis 1895 von Herrmann Klette und Karl Manck als Eisenkonstruktion erbaut. Die Brücke trug auf dem Altstädter Brückenkopf sehr schöne Skulpturen, die 1907 von Friedrich Offermann geschaffen wurden (diese stehen heute vor der neuen Synagoge am Rathenauplatz). Die alte Brücke wurde 1945 gesprengt. Von 1967 bis 1971 wurde die Brücke als moderne Spannbetonbrücke neu errichtet. Die Brücke ist 375 m lang und 32 m breit.


Elbe-km 55 - Frauenkirche (2007)
Elbe-km 55 - Brühlsche Terrasse mit Kunstakademie und Frauenkirche

Zwischen der Carolabrücke und der Augustusbrücke paddeln wir jetzt an der Brühlschen Terrasse vorbei - wir genießen historische Pracht pur.

Wir passieren die Gebäude der Dresdner Kunstakademie, die 1794 gegründet wurde und eine der ältesten Hochschulen Deutschlands ist (heute "Hochschule für bildende Künste Dresden"). Auf der markanten Glaskuppel, die wegen der Form auch "Zitronenpresse" genannt wird, sehen wir eine 1893 fetiggestellte, vergoldete Kupferfigur: die "Fama" (aus der römischen Mythologie) bzw, "Pheme" (die Entsprechung aus der griechischen Mythologie), die Personifizierung des Gerüchts und des Klatsches.

Es heißt, "Fama" ist das schnellste aller Übel , sie hat tausende Ohren, Zungen und Augen. "Fama" schläft nie ganz, sondern hat immer ein Auge und ein Ohr offen, um nichts zu verpassen. "Fama" ist das grausige Wesen mit unaufhörlich schwatzenden Mäulern. In der bildenden Kunst wird sie mit Flügeln (für die rasche Verbreitung von Gerüchten) und mit einer Posaune, mit der sie Wahres und Falsches "ausposaunt", dargestellt.


Elbe-km 55 - Frauenkirche und Fama (2007)
Elbe-km 55 - "Zitronenpresse" mit Fama und Frauenkirche

Hinter den Gebäuden der Kunstakademie immer zu sehen: die neue Frauenkirche.
Von der Elbe aus sieht man von dieser evangelisch-lutherischen Barock-Kirche nur die imposante steinernde Kuppel. Die Geschichte der Frauenkirche ist lang und interessant und es gibt ganze literarische und Internet-Abhandlungen über dieses Bauwerk. Hier nur so viel:

Erbaut wurde die Frauenkirche von 1726 bis 1743 aus Spenden der Dresdner Bürger unter Leitung des Architekten George Bähr. Entgegen der ursprünglichen Planung, nach der die Kuppel aus Holz bestehen und mit Kupfer verkleidet werden sollte, setzte Bähr mit Unterstützung August des Starken eine Steinkuppel nach italienischem Vorbild durch. 1942 wurde die letzte umfangreiche Sanierung der Kirche abgeschlossen, bevor sie in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 nach dem britsch-amerikanischen Bombenagriff auf Dresden völlig ausbrannte und am 15. Februar 1945 morgens um 10 Uhr unter der Last der Kuppel zusammenfiel.
In der DDR war die Ruine der Frauenkirche 1966 offiziell zum Mahnmal gegen Krieg erklärt.
Am 12. Februar 1990 ging ein Aufruf in die Welt mit der Bitte um Unterstützung beim Wiederaufbau der Frauenkirche. Trotz vieler kritischer Stimmen war die weltweite Resonanz so groß, dass am 18. März 1991 die sächsische Landessynode den Wiederaufbau der Frauenkirche beschloss.
Am 30. Oktober 2005 wurde die Frauenkirche wieder geweiht und damit ihrer künftigen Bestimmung als Gotteshaus übergeben.



TIPP/Warnung: Trotz der Pracht und der überwältigenden Eindrücke sollte man unbedingt den Schiffsverkehr beachten, da sich genau hier der Flottenanlegeplatz befindet. Außerdem ist die mächtige Augustusbrücke beim Gucken und Genießen schneller ran als man denkt!



Elbe-km 55 - Die Hofkirche


Kurz vor der gewaltigen Augustusbrücke haben wir einen einmaligen Blick auf die katholische Hofkirche, eine der größten Kirchen Sachsens. Sie gilt als letzte große Leistung des Barock in Europa. 1738 wurde mit dem Bau unter Friedrich August II. begonnen, erst 1755 wurde er abgeschlossen.

Während des Bombenanschlages 1945 brannte die Kirche innen völlig aus, die Gewölbe stürzten größtenteils ein und auch die Umfassungsmauern waren betroffen. Nur der Turm nahm keinen Schaden. Die Wiederherstellung dauerte bis in die achtziger Jahre.

Neben einem Gefäß mit dem Herz August des Starken befinden sich in der Gruft unter der Hofkirche die Sarkophage der katholischen Mitglieder des kurfürstlichen, später königlichen Hauses Wettin.

1980 wurde die Hofkirche zur Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen erhoben.


In der ganzen Zeit sind wir jetzt an den Anlegestellen der Sächsischen Dampfschifffahrt vorbeigepaddelt (oder getrieben). Für Schiffsliebhaber eine Augenweide. In Betrieb sind 9 historische Schauffelraddampfer, die zwischen 1879 und 1929 erbaut wurden. Viele dieser Dampfer waren in den letzten Jahren in unserer Heimatstadt Roßlau zum Anfassen nahe (200 m von unserem Bootshaus im Hafen der Roßlauer Schiffswerft). Hier werden die Oldies gewartet oder generalüberholt.
Aber es gibt noch andere Schiffe: 2 kleine Fahrgast-Motorschiffe und 2 Salonschiffe. Viele kann man hier am Terrassenufer sehen, wenn man frühzeitig genug hier ist. Und wenn diese Schiffe losfahren oder ankommen, dann kann es auf der Elbe mal schon ganz schön eng werden. Also: aufpassen.


Elbe-km 56 - Augustusbrücke (2007)
Elbe-km 56 - Augustusbrücke und Semperoperf


Die imposante "Ausgustusbrücke" wurde nach August dem Starken (Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen, zugleich König August II. von Polen) benannt (in der Zeit der DDR hieß sie Georgi-Dimitroff-Brücke). Es ist der älteste Brückenstandort Dresdens. Die erste Steinbrücke an dieser Stelle wurde bereits 1287 erbaut. Diese mittelalterliche Elbbrücke ruhte auf 25 Pfeilern. Zwischen 1727 und 1731 wurde die inzwischen schadhafte und zu eng gewordene Brücke durch einen Neubau mit 17 Bögen und 18 Pfeilern ersetzt. Und weil diese Brücke später keine ausreichende Durchlaßbreite für Schiffe hatte, wurde die Brücke 1907-1910 neu erbaut. Sie orientiert sich mit seinen 9 Brückenbögen an der Vorgängerbrücke ohne allerdings die geniale Gesamtkomposition zu erreichen.
Der erste Wasserpfeiler auf der Altstädter Seite trägt den amtlichen Elbepegel

.

Hinter der Augustusbrücke ist dann die weltberühmte Semper-Oper zu sehen. Vierzig Jahre nach der Zerstörung Dresdens wurde die Semper-Oper mit einer Aufführung von Webers "Freischütz" am 13. Februar 1985 wiedereröffnet. Gottfried Semper entwarf das Opernhaus, nachdem sein erster Hoftheaterbau am Theaterplatz 1869 niedergebrannt war. Von 1871 bis 1878 wurde die zweite Semperoper errichtet. Heute ist die Semperoper nach der schweren Flutkastastrophe wieder völlig hergestellt und zählt zu einer der ersten Adressen der Welt.



Elbe-km 56,5  - Yenidze (2007)
Elbe-km 56,5 - Zigarettenfabrik Yenidze



Wir haben die imposante Altstadt hinter uns. Nach ca. 1 km kurz vor den zwei Marienbrücken sehen wir das letzte kleine Wahrzeichen auf der linken Elbseite bei km 57: die Tabakmoschee Yednize.

Die Zigarettenfabrik wurde vom Architekten Hermann Martin Hammitzsch 1909 bis 1912 im Auftrag des Zigarettenfabrikanten Hugo Zietz im Stil einer Moschee erbaut. Es war der weltweit erste Stahlbeton-Skelettbau, der Schornstein wurde als Minarett verkleidet. Das gesamte Gebäude hat 600 Fenster und eine 20 m hohe Kuppel mit einem Durchmesser von 17 m. Wegen dieses für die königliche Residenzstadt Dresden sehr ungewöhnlichen Bauwerkes wurde Hammitzsch aus dem konservativen sächsischen Berufsverband der Architekten ausgeschlossen.

Nach einer umfassenden Sanierung (ca. 75 Mio. DM) wurde die Yenidze 1996 als Bürogebäude wiedereröffnet. Unter der Kuppel ist ein Restaurant und im Keller der Yenidze eine Diskothek eingerichtet.

Jetzt durchfahren wir die Marienbrücke. Es ist die älteste und durchgehend genutze Elbbrücke Dresdens und wurde 1852 als kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke gebaut. 50 m weiter befindet sich die 2. Marienbrücke - eine reine Eisenbahnbrücke, die die zwei großen Bahnhöfe der Stdt miteinander verbindet. Und dann ist der Trubel von Dresden erstmal vorbei. Allerdings sind wir noch nicht aus Dresden heraus, es fehlen immerhin noch 6 km.

Bei km 58,5 liegt rechts im Stadtteil Pieschen ein kleiner idyllischer Hafen. Hier findet man sowohl Bootshäuser als auch Anlegestellen des WSA Dresden.



Elbe-km 61 - Historischer Kran (2007)
Elbe-km 61 - Historischer Kran

Die Elbe macht einen Bogen nach links. Bei km 61 steht rechts der historische Drehkran der ehemaligen Schiffswerft Übigau, die 1877 entstand. Bereits 1921 arbeiteten 1500 Arbeiter und Angestellt in dieser Werft. Die Firma wurde 1990 privatisiet. Heute werden hier u. a. Kesselanlagen produziert. An die Geschichte der Werft erinnert der Drehkran aus dem Jahre 1898, der von den Eisenwerken Hamburg errichtet wurde. Er steht auf einem Steinsockel und wurde von einem Elektromotor mit Hilfe einer Kette angetrieben. Mit dem 14 m langen Ausleger konnten bis zu 50 Tonnen bewegt werden.

Der 18 m hohe Kran ist heute wegen fehlendem Antrieb zwar nicht mehr funktionstüchtig, steht aber seit 1982 unter Denkmalschutz.

Gegenüber auf der linken Seite der Elbe liegt die Einfahrt zum Alberthafen Dresden-Friedrichstadt, einer der größten Binnenhäfen Deutschlands, der 1891-1895 erbaut wurde und für Paddelboote gesperrt ist. Beieindruckend ist hier die Stahlkonstruktion der Hafenbrücke (eigentlich zwei Brücken und momentan noch ohne Bild, aber ich werde sie schon noch einmal bei richtiger Beleutung erwischen).



Elbe-km 62 - Bootshaus (2007)
Elbe-km 61,5 - Bootshäuser und Gaststätten

Bei Elbe-km 61,5 kurz vor der Autobahnbrücke befinden sich links zwei Bootshäuser, am Steg kann man gut anlegen. Nur wenige Meter oberhalb ist eine Gaststätte, wo man neben Eis oder Kuchen auch eine oder mehrere Piccolo nebst Becher für die Weiterfahrt aufnehmen kann.

Hier mündet auch die durch die Jahrhundertflut überregional bekannt gewordene Weißeritz in die Elbe. Die gesamte Gegend macht einen sehr angenehmen, entspannenden Eindruck.

Bei Elbe-km 63 verlassen wir Dresden. Wir paddeln durch die Autobahnbrücke (A4) und haben auf den letzten 20 km Eindrücke sammeln können, die wir wohl nie mehr vergessen werden.

Elbe-km 63 - Autobahnbrücke (2007)
Elbe-km 63 - Wir verlassen Dresden durch die Autobahnbrücke der Bundesautobahn A4







Bemerkung am Rande:
Ich musste die Dresdendurchfahrt etwas ausführlicher darstellen, da mich das Flair von Dresden vom Wasser her immer wieder begeistert. Jedem Paddler wünsche ich die Zeit, die Ruhe, das Wetter und den inneren Antrieb, dies auch zu erleben. Aber selbst aus meinem Verein haben dieses Erlebnis die aller wenigsten gehabt.