Übersichtskarte Elbe     Paddeln auf der ELBE km 586 - 619 (Geesthacht - Hamburg)


ELBE-km 586 - Geesthacht Schleuse (1999) Ausfahrt in das Gebiet der Gezeiten Im Bann der Gezeiten - km 586

Die Schleuse von Geesthacht sollte man bei Gezeiten-"Hochwasser" passieren, um beim Übergang zum Niedrigwasser die zusätzliche Strömung Richtung Hamburg zu nutzen. Hinter der Schleuse selbst ist davon allerdings noch nichts zu merken, da man erst nach ca. 1,5 km wieder die Stromelbe erreicht.Hier sieht jetzt alles etwas anders und ungewohnt aus. Keine Auenwälder oder Überflutungsgebiete, sondern Wälle dicht am Ufer entlang, Häuser und Leben direkt am Fluss. Alles macht einen angenehmen Eindruck. Man sollte aber immer daran denken, dass hier zwischen Ebbe und Flut im Normalfall eine Pegeldifferenz von ca. 2,5m liegt, es sieht also je nach Tageszeit immer etwas anders aus.


ELBE-km 595 - Deichlandschaft kurz vor dem Zollenspieker (1999) Teilweise führen Strassen auf dem Deich entlang. Zollenspieker - km 598

Nach einigen Kilometern in neuer Umgebung erreichen wir den Zollenspiker. Diese ehemalige Zollstelle wurde bereits 1252 erbaut, unter dem Namen Zollenspieker (= Ausspähstelle nach Zollgut) aber erst 1460 erstmals erwähnt. Mehrere Sturmfluten brachten über die Jahre immer wieder Zerstörungen in diesem Gebiet mit sich.

Ab 1994 wurde das baufällige Fährhaus komplett restauriert. 1998 erfolgte die Einweihung des restaurierten Fährhauses. Gleichzeitig erfolgte der Neubau des 1992 abgerissenen Pegelhäuschens.


ELBE-km 598 - Zollenspieker (1999) Das neue Pegelhäuschen, dahinter Hotel und Ausflugsgaststätte


Heute ist der Zollenspieker eine beliebte Ausflugsstelle. Die Fähre nach Hoopte ist hier wieder eine der schnellen Motorfähren, also beim Paddeln nicht nur den Yachthafen, das Pegelhäuschen und das Fährhaus am Zollenspieker beachten, sondern auch den Schiffsverkehr!

Bei der Weiterfahrt sehen wir hier Buhnen und Tiere, wie wir sie im oberen Teil der Elbe nicht kennen: der Sand ist dunkler, in den Buhnen steht Schilf, das bei Niedrigwasser seine "Wurzeln" zeigt und die Vögel sind riesengross!

Eine Rast sollte man hier machen. Denn ist man erst in der Norderelbe, ist ein Anlegen wegen des steinigen Ufers, das eher an einen künstlichen Kanal als an die uns bekannte Elbe erinnert, nicht so richtig möglich.


Es fällt auf, dass hier der Sand viel dunkler ist, als wir ihn von der Mittelelbe kennen. Auch ist viel Schilf zu sehen, dass je nach Gezeitenstand im Wasser steht oder, wie wir es erlebt haben, mit samt den Wurzeln "auf Land" steht. Ausserdem ist uns aufgefallen, dass hier die Vögel, sicherlich wegen der Meeresnähe, viel grösser sind, als wir sie aus unserer Mittelelbe-Heimat kennen.


ELBE-km 602 - Schilf in der Buhne (1999) Das Hochwasser zieht sich langsam zurück und legt die Wurzeln frei.
Kleine Rast bei km 602
ELBE-km 602 - Rast bei Sande (1999) Der Sand ist dunkler als wir es gewöhnt sind.


ELBE-km 609 - Bunthäuser Spitze (1999) Teilung der Elbe in Norder- und Süderelbe.

Bunthäuser Spitze - km 609

Im äussersten Südosten Wilhelmburgs, an der Bunthäuser Spitze bei km 609, teilt sich Elbe in die Norder- und die Süderelbe, bevor sie sich bei km 625 wieder vereint. Auf der Spitze der Insel steht ein kleiner, hölzerner Leuchtturm, ein beliebtes Ausflugsziel. Die Elbe ist hier riesig breit und noch relativ gemütlich.

Die Süderelbe habe ich noch nicht durchpaddelt. Deshalb kann ich mich im Moment nur zur Norderelbe äussern.

ELBE-km 611 - Norderelbe (1999) Kanalähnlich, ungemütlich und bei Schiffsverkehr ein bisschen gefährlich.

Diese Norderelbe allerdings macht einen recht ernüchternden Eindruck: kanalisiert, ohne Buhnen, ein wenig beklemmend aber nicht uninteressant. Wenn hier noch Schiffs- oder Motorbootverkehr ist, sollte man auf die Wellen gut achten, denn hier gibt es kaum Schutz. An den Ufern erkennt man die Wasserstandsgrenze des Tiden-Hochwassers.

Bei km 615 erreichen wir den relativ unscheinbaren Zufluss der Dove-Elbe, in der sich hinter der Tatenberger Schleuse jede Menge Sportboothäfen befinden.


Jetzt gibt es hier, wo Hamburg rechts und links so richtig zu leben beginnt, viel zu sehen. Hier nur die Schlagworte und dann einige Bilder:

Autobahnbrücke A1 - km 615,4
Einfahrt Holzhafen - km 618
Zollstation - km 618,5
Einfahrt Zollkanal - km 618,8
Elbbrücken - km 619

ELBE-km 615 - Hamburger Autobahnbrücke -A1 (1999) Kurz davor befindet sich rechts die Einfahrt zur Dove-Elbe.

ELBE-km 615 - Hamburger Autobahnbrücke -A1 (1999)
Kurz davor befindet sich rechts die Einfahrt zur Dove-Elbe.


ELBE-km 618 - Einfahrt Hamburger Holzhafen (1999) Die Einfahrt wird geprägt vom markanten Hochwasser-Sperrwerk.
ELBE-km 618 - Einfahrt Hamburger Holzhafen (1999)
Die Einfahrt wird geprägt vom markanten Hochwasser-Sperrwerk.


ELBE-km 618,5 - Norderelbe-Zollstation (1999)
ELBE-km 618,5 - Norderelbe-Zollstation (1999)


ELBE-km 618 - Hamburg - Norderelbe (1999) Kurz vor den zwei Brücken (km 619) befindet sich rechts die Einfahrt in den Oberhafen/Zollkanal.
ELBE-km 618 - Hamburg - Norderelbe (1999)
Kurz vor den zwei Brücken (km 619) befindet sich rechts die Einfahrt in den Oberhafen/Zollkanal.
Den Teil hinter den Brücken, den Freihafen, kenne ich aus dem Paddelboot heraus noch nicht.



ELBE-km 619 - Rechts die Einfahrt Oberhafen/Zollkanal (1999) Einfahrt Zollkanal - km 619

Kurz vor den zwei Elbbrücken verlassen wir die Elbe bei km 619 und biegen rechts in den Oberhafen bzw. Zollkanal ein. Dadurch vermeiden wir die Fahrt durch den Freihafen, wo es für Paddler doch recht ungemütlich werden kann.

Wir durchfahren gleich mal etliche Brücken, auf denen sich das hektische Stadtleben abspielt und S-Bahnen in alle Richtungen dahinschmettern. Die Elbidylle ist endgültig dahin, jetzt umgibt uns ein ganz anderes, aber durchaus interessantes Flair.




Dies ist die Vorstellung meines Heimatflusses - der Elbe. Alles ist aus meiner persönlichen Sicht dargestellt. Ich habe nur die Teile der Elbe berücksichtigt, die ich und meine Frau Petra selbst abgepaddelt sind. Die Süderelbe, die Norderelbe ab km 619 und den gesamten Abschnitt der Elbe nach dem Zusammenfluss von Norder- und Süderelbe bei km 625 kenne ich noch nicht. Ich werde aber, sobald ich die Möglichkeit hatte, diese Teile der Elbe kennenzulernen, diese Seite vervollständigen.

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