Übersichtskarte Bodensee                   Bodensee Bodensee

Ueberlinger See
Bodensee / Ueberlinger See (+)

Nachdem wir die Elbe von Schmilka bis Hamburg kennengelernt haben, begeistert auf großen Brandenburger und Mecklenburger Seen und dreimal auf der Ostsee gepaddelt sind, dachten wir uns, jetzt müssen wir den größten Binnensee Deutschlands kennenlernen. Viel wussten wir über den Bodensee nicht. Also packen, hinfahren und kennenlernen. (Und wir waren mehr als positiv überrascht !)

Vorab ein wenig Statistik:

Der größte "See" der Welt ist das Kaspische Meer (ca. 386.000 km²), der größte See Europas ist der Ladogasee (Rußland, ca. 18.000 km²) - mit seinem bekannten Abfluss, der Newa, durch St. Petersburg. Die drei größten Seen Mitteleuropas sind der Plattensee (Balaton) in Ungarn (ca. 595 km²), der Genfer See in der Schweiz (ca. 580 km²) und der Bodensee (Deutschland, Österreich, Schweiz - ca. 535 km²). Damit ist der Bodensee der größte deutsche See vor der Müritz in Mecklenburg (ca. 115 km²) und dem Chiemsee in Bayern (ca. 80 km²).

Bootshaus KC Singen
Bootshaus KC Singen in Iznang (+)


Aber eigentlich ist die Bezeichnung "Bodensee" ein Überbegriff für die gesamte Seenlandschaft, denn es gibt den "Obersee" (mit seinen Teilen Obersee und Überlinger See) und den "Untersee" (mit seinen Teilen Untersee, Zeller See und Gnadensee), die beide durch den "Seerhein", einen ca. 4 km langen Fluß verbunden sind. Dabei liegt der Untersee ca. 30 cm tiefer als der Obersee (siehe auch oben MAP).

Am Bodensee gibt es eine große Zahl von Kanuvereinen. Im "Bodensee-Kanu-Ring e. V." (BKR) haben sich derzeit (2010) insgesamt 24 Kanuvereine aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengeschlossen, um die Interessen des Kanusports gegenüber Behörden und Verbänden zu vertreten.


Übrigens:

Bei einem Urlaub am Bodensee kann man das "Bodensee-Wanderfahrtabzeichen" (Wanderwimpel und Aufkleber) für eine Bodenseeumrundung erwerben. (Bedingungen beim BKR)

Bei der Vorauswahl unseres Aufenthaltes haben wir uns für eine zentrale Lage und ländliche Ruhe entschieden: den Kanuclub Singen in Iznang am Zeller See (im Nachherein: eine sehr gute Wahl). Für etwas mehr Stadtnähe wäre hier der Kanu-Club Radolfzell zu empfehlen.

Bei der Anmeldung wird neben der Gebühr für den Kanuverein auch eine Kurtaxe pro Aufenthaltstag fällig. Mit dem Meldeschein (Gästekarte) sind viele Vergünstigungen im Landkreis Konstanz verbunden, u. a. die freie Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Damit sind z. B. Bahnfahrten von Radolfzell nach Konstanz oder Bodman-Ludwigshafen ebenso kostenlos wir der Busverkehr auf der Höri.

Radolfzell
Genau gegenüber dem KC Singen: Radolfzell am Zeller See (+)

Der Kanuclub Singen hat über 250 Mitglieder, 2007/2008 wurde das Boothaus modernisiert. Das Vereinsgelände incl. Bootshaus, Zeltplatz, sanitäre Anlagen, Küche, "Fremdenzimmer", Bootsliegewiese, alles hat uns begeistert. Aus den vielen Tipps zu Touren und Einsatzstellen von den "Einheimischen" können wir wegen der begrenzten Zeit nur einige Nutzen.

Kulturell begrüßt werden wir am Ankunftstag (Sonntagabend), wie man sich es nur wünschen kann: ein Höhen-Feuerwerk der Sonderklasse. Jeden 3. Sonntag und Montag im Juli findet das wichtigste Ereignis in Radolfzell statt: das "Hausherrenfest". Am Sonntagabend findet dazu nach Eintritt der Dunkelhheit ein "beleuchteter" Bootscorso statt. Anschließend gibt es ein Feuerwerk, worauf selbst die Einheimischen jedes Jahr warten und stolz sind. (Es übertrifft sogar unseren bisherigen Spitzenreiter bei der Weserberglandrallye - Blaues Band der Weser). Da wir in Itznang, genau gegenüber von Radolfzell sind, haben wir natürlich den Platz aller Plätze: volle Sicht auf das Feuerwerk mit erstklassiger Spiegelung im Zeller See. Es ist unbeschreiblich - also selbst mal ansehen.

Yachthafen Moos
Yachthafen Moos am Zeller See (+)


Zeitig aufstehen lohnt sich: früh morgens ist man hier im Paddelparadies. Aber Achtung: man sollte sich intensiv mit dem Wetterbericht befassen: Wind oder Gewitter sind schneller da, als man denkt. Auf unserer ersten Paddeltour erkunden wir den Zeller See. Im Süden wird der See durch die Halbinsel Höri, im Noden durch die Halbinsel Mettnau begrenzt. Wir passieren den gepflegten Yachthafen von Moos, das Vogelschutzgebiet ganz im Westen des Zeller Sees und erreichen die Stadt Radolfzell, die sich genau gegenüber von Iznang befindet. Radolfzell wurde bereits im 9. Jh. gegründet und hat mit seinen eingemeindeten Stadtteilen heute knapp über 30.000 Einwohner. Markant ist das weithin sichtbare Münster "Unserer Lieben Frau".

Wir paddeln in Richtung Reichenau, halten uns links, erreichen das Ende der Halbinsel Mettnau und umfahren die Spitze nach links in den Markelfinger Winkel, den östlichen Teil des Gnadensees. Hier paddeln im windgeschützten Teil des Sees. Nachdem wir eine kleine Pause in Markelfingen eingelegt haben, peilen wir die Spitze von Reichnau an: die Kirche St. Peter und Paul im Inselteil Niederzell. Ganz unvorbereitet trifft uns Wind aus nicht ganz definierbarer Richtung und wir befinden uns in einem völlig ungewohnten Wellenspiel. Die Wellen kommen von mehreren Seiten und überlagern sich. Wir kommen uns vor wie auf einer Ski-Buckelpiste. Wir erreichen Niederzell direkt an der noch nicht aktivierten Sturmwarnleuchte und halten uns ein wenig im Windschatten auf. Sommerwetter und ein glatter See haben uns nicht an unsere Schwimmwesten denken lassen, die jetzt im Auto liegen. Es ist uns eine große Lehre: ohne Schwimmwesten, zumindest im Boot mitgeführt, geht es nie wieder auf den Bodensee. Bei der Rückfahrt von Reichenau queren wir zunächst die "Buckelpiste" unter größeren Anstrengungen zur Höri-Halbinsel und paddeln dann relativ windgeschützt nach Iznang. Was wir erst später erfahren: unsere "Buckelpiste" wird hier auch das "Bermudadreieck" genannt. Da hier der Wind unter bestimmten Bedingungen aus verschiedenen Tälern rechts und links des Höri-Höhenzuges auf den See trifft, ist hier das Befahren des Zeller- / Untersees in solchen Fällen mit erheblichen Gefahren für Paddler verbunden.

Sturmwarnleuchte Reichenau
Sturmwarnleuchte Reichenau (Zeller See-Gnadensee-Untersee) (+)


Unsere zweite Tour beginnt bei Sonne, doch bevor wir die Insel Reichenau erreichen, sind dunkle Wolken am gesamten Himmel. Trotzdem kommen wir auf direktem Weg ohne Wind wieder in Niederzell an. Hier steht, wie schon erwähnt, auch eine der über 60 Sturmwarnleuchten, die rund um den Bodensee aufgestellt sind. Mit 40 orangefarbenen Blitzen je Minute wird Starkwind signalisiert. Sturmwarnungen gibt es ab Beaufort 8 und werden mit 90 Blitzen je Minute angezeigt. Bei eingeschalteten Sturmwarnleuchten sollte man das Paddeln lassen.
Die Sturmwarnleuchten stehen an allen Hafeneinfahrten und zusätzlich an exponierten Stellen, so dass von jedem Punkt auf dem Bodensee mindestens ein Warnlicht zu sehen ist.




Aus der offiziellen "Internationalen Unfallstatistik für den Bodensee 2009" geht hervor:

"Auf der 536 qkm großen Seefläche und dem 21 Kilometer langen Hochrheinabschnitt bis Schaffhausen ereigneten sich 217 Unfälle mit 12 Toten und 61 Verletzten. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Unfälle um 38 (+ 21 %) gestiegen. Bei den Schiffsunfällen beträgt der Anstieg 16 % (+ 23 auf 167). Die Zahl der Verletzten stieg um 19 auf 61. Bei den Schiffsunfällen wurden 40 Verletzte registriert (Vorjahr 28). Die Zahl der Toten lag mit 12 knapp unter der des Vorjahres (-1)."

Bei unserer Fahrt sind die Warnlichter natürlich aus. Wir paddeln also am nördlichen Ufer der Insel Reichenau vorbei an der romanischen Basilika "St. Peter und Paul" in Niederzell, am "Kloster Reichenau" in Mittelzell und an der über 1000-jährigen Georgskirche in Oberzell. Bald danach erreichen wir die Durchfahrt durch den Reichenaudamm vom Gnadensee zum Untersee. Genau hier steht an der Straße eine große Steinstatue des "Heiligen Pirmin", dem Gründer des Benediktinerklosters auf Reichenau.

Auf dem Untersee
Auf dem Untersee bei Regen und Wind (+)


Bei leichtem Wind überqueren wir den Untersee und erreichen das Ufer der Schweiz, das hier stark besiedelt ist. Der größte Teil des Ufers ist betoniert, nicht sehr paddlerfreundlich. Inzwischen ist es windiger geworden, der Wellengang hat sich entsprechend angepasst. Als es anfängt zu regnen, suchen wir eine Stelle zum Anlanden, um unsere Regenjacken anzuziehen. Nach einiger Suche finden wir eine Stelle, werden aber sofort von einer aus ihrem Häuschen stürmenden schweizerischen Dame sehr energisch darauf aufmerksam gemacht, dass das Anhalten mit einem Boot hier verboten ist. Unseren Grund, das Anlegen von Regenkleidung, akzeptiert die Dame mürrisch, beobachtet aber aufmerksam, ob wir auch wirklich sofort wieder ablegen.

Um nicht wieder im "Bermudadreieck" zu landen, paddeln wir zunächst in Richtung Steckborn (CH), queren dann den Untersee nach Gaienhofen (D) und paddeln im Windschatten um die Höri zurück nach Iznang. Die Insel Reichenau hat uns selbst bei trübem Wetter und vom Wasser her gut gefallen, so dass wir an einem der folgenden (sonnigen) Tage eine komplette "Fußbewanderung" der Insel durchführen. Lohnenswert sind die Besichtigungen der 3 kirchlichen Bauwerke. Beeindruckend sind die riesigen Gewächshäuser, die großen Gemüsefelder und die Blumenpracht. Ein Tagesrundgang lohnt sich auf jeden Fall und den Beinen tut das Laufen nach längeren Paddeltouren sehr gut.

Untersee bei Gaienhofen
Untersee bei Gaienhofen - sehr sauberes Wasser (+)


Eine weitere, diesmal windstille Paddeltour rund um die Höri führt uns vorbei an Horn, Gaienhofen, Hemmenhofen bis Wangen und zurück auf der schweizerischen Seite nach Steckborn und Berlingen. Das Wasser bei Horn ist nicht sehr tief und so klar, dass es Spaß macht, den Grund zu beobachten. Auch hier gefällt uns vom Wasser her die Hörihalbinsel so gut, dass wir an einem folgenden Tag mit geliehenen Fahrrädern die Höri komplett umrunden und uns die herrliche Stadt Stein am Rhein (CH) ansehen. Für uns neu und interessant sind dabei die wunderschönen Hausbemalungen in Stein am Rhein, das Hermann-Hesse-Museum, das Otto-Dix-Haus und die "DIX-Kurve" vom Bildhauer Lenk in Gaienhofen/Hemmenhofen, die Kirche und der Aussichtspunkt in Horn u.v.m. Die Tour mit dem Fahrrad lohnt sich sehr. Die Fahrradwege sind erstklassig, die einzelnen Orte und Ortsteile liegen nicht zu weit auseinander, der Untersee bildet bei der Tour eine malerische Kulisse.

Schluchsee
Schluchsee - bei Unterkrummen (+)

Eine weitere Tagestour führt uns gemeinsam mit dem ortskundigen Platzwart des Kanuclub Singen, Werner Schmiedel, zum 930 Meter über NN liegenden Schluchsee im Hochschwarzwald. Es ist die höchstgelegene Talsperre Deutschlands. Das Einsetzen direkt an der Staumauer geht problemlos, wenngleich das Überfahren der Staumauer mit dem Auto wegen der "Breite" des Fahrweges im ersten Moment etwas gewagt erscheint, aber eigentlich gar kein Problem darstellt. Das Auto kann dann wieder zurück gefahren und direkt an der Straße auf einem großen Parkplatz sicher und kostenlos abgestellt werden.

Kurzärmlich und voller Freude paddeln wir gemeinsam mit Werner los. Er war richtig angezogen! Wir dagegen haben nicht bedacht, dass wir uns in knapp 1000 m Höhe befinden und selbst bei Sonne ..... bald rüsten wir Kleidung nach. Der See ist interessant - gemütliches Paddeln im Bergenland. Fast auf der gesamten Länge (7,5 km) ist das Ufer gut zugänglich. In der Gemeinde Schluchsee gibt es einen kleinen Yachthafen und eine Badeanstalt, bei Unterkrummen gibt es eine "Vesperstube".

Da das Bodenseegebiet, wie schon oben berichtet, nicht nur zum Paddeln einläd, haben wir noch weitere "Nichtpaddeltage" eingelegt.

Ueberlinger See
Wandern am Südufer des Überlieger Sees (+)


1. Als sehr lohnswert empfinden wir die Besichtigung der Blumeninsel Mainau: Blumen über Blumen, das Mainau-Kinderland, das Barockschloss mit der Schlosskirche, das Palmenhaus, das Schmetterlingshaus, der Rosengarten. Der Eintritt ist nicht gerade ein Schnäppchen, aber dennoch ist es lohnenswert.

2. Eine Wanderung durch die Mariaschlucht bei Langenrain am südlichen Ufer des Überlinger Sees. Nach dem Durchsteigen der Treppen kann man direkt am Überlinger See Richtung südost mit ständigen Seeblick nach Wallhausen wandern - erstklassig.

3. Eine Fahrradtour von Bodmann-Ludwigshafen direkt am Nordufer des Überlinger Sees. Der Fahrradweg ist erstklassig. Überlingen ist eine Touristenstadt. Zum Anlegen mit dem Paddelboot nicht geeignet, aber zur Besichtigung auf einer Fahrradtour empfehlenswert. Es gibt viel zu entdecken. Ein paar Kilometer hinter Überlingen haben wir die sehr interessante Kloster- und Wallfahrtskirche Birnau besichtigt. Innen gibt es Rokoko in voller Pracht. Man muss es nicht schön finden, man kann es überladen finden, aber man sollte es gesehen haben. Wir sind tief beeindruckt, wenn auch von der Vielfalt fast erschlagen.

4. Einen Tagesausflug mit den Bahn (kostenlos mit Gästepass) nach Konstanz: die Besichtigung der Stadt lohnt sich auf jeden Fall. Über die vielen Sehenswürdigkeiten ist im Internet genug geschrieben. Man sollte es sich ansehen.

Imperia
"Imperia" - Hafeneinfahrt Konstanz (+)


4. Den Abstecher zum Rheinfall in Neuhausen im Kanton Schaffhausen (CH), einem der größten Wasserfälle Europas, empfinden wir ebenfalls als lohnenswert: man muss es einfach mal gesehen haben. Der Rheinfall hat eine Breite von 150 m und fällt 23 m. Das Alter wird mit 14.000 bis 17.000 Jahre geschätzt. Durchschnittliche Abflussmengen liegen im Sommer bei 600 m³/sek, im Winter 250 m³/sek. Wir parken südlich des Rheinfalls in Laufen und gehen über die Bahnbrücke zum Wasserfall, was wir Besuchern des Rheinfalls nur empfehlen können. Als Wassersportler verzichten wir auf eine Touristen-Massen-Fahrt zum "Rock". Dafür kaufen wir uns 5 Tafeln Schweizer Schokolade, von denen wir zwei an Ort und Stelle aufessen.

5. Für Liebhaber: In Bodman-Ludwigshafen lebt der 1947 geborene Bildhauer Peter Lenk. Viele seiner Werke kann man im Bodenseegebiet betrachten, bewundern, verfluchen ... Wieder auf Empfehlung von Werner (Platzwart KC Singen), sehen wir uns verschiedene Werke an und sind beeindruckt. Man kann schlecht beschreiben, was Lenk da geschaffen hat, man kann sich nur Bilder ansehen oder selbst davorstehen und sich ein Urteil bilden. Wir freunden uns mit einigen Werken an:

- "Imperia" - das Wahrzeichen der Konstanzer Hafeneinfahrt,
- "Bodenseereiter" - Brunnen an der Schiffsanlegestelle in Überlingen mit dem auf einen Esel reitenden Martin Walser (u. a. mit der "Alten Nixe", die schon auf der Expo 2000 in Hannover Aufsehen erregte),
- "Dix-Kurve" in Gaienhofen mit zwei Figuren aus dem Dix-Triptychon "Großstadt",
- "Ludwigs Erben" - das große Triptychon mit den berühmten "Global Players" in Bodman-Ludwigshafen. Also: einfach mal los und ansehen.


Ueberlingen
Überlingen - Teil der Uferpromanade (+)

Unser schönstes Paddelerlebnis haben wir jedoch am vorletzten Tag unseres Bodenseeaufenthaltes. Wieder auf Empfehlung von Werner fahren wir nach Wallhausen am Südufer des Überlinger Sees. Im Yachthafen mit einem sehr freundlichen Hafenmeister ist das Einsetzen absolut problemlos. Das Auto parkt ganz in der Nähe auf einem öffentlichen Parkplatz - kostenlos!

Der Überlinger See ist extrem sauber. Nicht ohne Grund wird hier Trinkwasser für die Region Stuttgart entnommen. Wassersport ist die reine Freude. Wir paddeln Richtung Mainau und fahren außen um die Blumeninsel bis fast zur Inselbrücke herum. Es ist sehenswert, aber die Schönheit der Insel kann man nur durch einen Landrundgang erfahren. Etwas weiter Richtung Konstanz sind die großen Autofähren zwischen Konstanz und Meersburg zu sehen. Mainau selbst wird von Fahrgastschiffen und -fähren angefahren, nicht ganz ungefährlich für unachtsame Paddler, ansonsten problemlos. Hier gibt es wesentlich mehr Segelboote als Motorboote - sehr erholsam für Paddler. Nach dem Mainaubesuch paddeln wir über den Überlinger See Richtung Rokoko-Wallfahrtskirche Birnau, dann nach Überlingen selbst. Der Trubel an der Uferpromenade ist zwar nichts für Naturliebhaber, aber man sollte es gesehen haben. Problemloses Anladen ist hier nicht möglich - wollen wir aber auch gar nicht. So gibt es für uns zum Abschied eine letzte Querung des Überlinger Sees, denn Wallhausen liegt genau gegenüber von Überlingen.

Das Boot ist so sauber, dass wir es nicht putzen müssen. Aufladen und Abschied.

P.S. Was wir bei diesem Bodenseeaufenthalt nicht bepaddelt haben, sind der Seerhein, der riesige Obersee und der Abschnitt Wangen-Schaffhausen. Man muss sich schließlich für das nächste Mal etwas aufheben ;-))

Ueberlinger See
Überlinger See - Blick Richtung Obersee (+)


Leider kommt der Bericht erst heute mit einigen Monaten Verspätung, aber die Erinnerungen sind frisch wie am Tag des Erlebten. Wir möchten uns nochmals recht herzlich für die freundliche Aufnahme im Kanuclub Singen in Iznang bedanken. Es war ein sehr angenehmer Aufenthalt und ist für aktive Wassersportler sehr empfehlenswert. Auch Danke an Werner für die vielen hilfreichen Ratschläge.



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